Wenn Astronauten im Weltall sind, dann haben sie das Problem
des Muskelschwunds. Durch mangelhafte Bewegung der Muskulatur in der
Schwerelosigkeit bauen Muskeln ab. Deshalb hat man schon früh ein System
entwickelt um den Abbau zu verhindern oder zumindest zu vermindern. Man kam auf
die Idee mit Reizstrom die Muskeln zur Bewegung "zu zwingen". Aber
nicht nur im Weltall nutze man diese Idee - auch auf der Erde entwickelte man
ein System für den Rehabilitationsbereich.
Das System der Elektronischen Muskel Stimulation, kurz EMS,
arbeitet mit Reizstrom und soll ohne Gewichte oder Hantelbank für einen
Muskelwachstum sorgen. Ein geschulter Trainer oder Mitarbeiter reguliert die
elektrischen Impulse an einer Station, die mit einem Kabel mit dem jeweiligen
Sportler verbunden sind. Hierzu trägt der Sportler eine etwas angefeuchtete
Wäsche und darübr spezielle Funktionskleidung, ein Gurt um Po und Hüfte, sowie
Manschetten für Arme und Beine.
Nach der Einweisung und Einstellung des Gerätes ging es ans
Training. Begonnen wurde mit klassischen Kniebeugen. Ziel war es die durch das
EMS entstehenden Muskelkontraktionen mit eigenen Bewegungen kombinieren zu
erlernen, was eine hohe Konzentration und etwas Übung erfordert. Danach ging es
über in Sprünge. Gewählt wurden Sprungserien der Übungen Squat Jumps,
Counter-Movement Jumps sowie Niedersprünge vom Kasten. Bei allen Sprüngen waren
anfänglich Schwierigkeiten vorhanden - man muss lernen mit den Impulsen richtig
umzugehen.Nach dem Sprungtraining wurde noch etwas Stabilisation durchgeführt
bevor es dann in einen Versuch über ging das EMS im Startvorgang des
leichtathletischen Sprints einzubinden. Zum Abschluß erfolgte noch ein
Bauchtraining.
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